By Dr. Kieslinger
Bei Hitze muss der Kreislauf auf Hochtouren arbeiten: Um jeden Preis muss die Körperkerntemperatur von 37 Grad Celsius gehalten werden. Denn ab 38 Grad drohen Schwindel, Übelkeit, Kreislaufkollaps, über 40 Grad der Hitzschlag. Die Kühlung des menschlichen Organismus erfolgt über die Haut: die Durchblutung wird maximal angekurbelt, Schweißdrüsen arbeiten auf Hochtouren, um Verdunstungskälte zu erzeugen, dazu geben wir Wärme in Form von Wärmestrahlung (Infrarotwellen) und über direkte Wärmeleitung an die umgebende Luft ab. Ein kleiner Luftzug unterstützt den Abtransport der Wärme. Die gesteigerte Durchblutung stellt hohe Anforderungen an das Herz, jede zusätzlich körperlich Belastung fällt schwer, auch die Verdauung wird zurückgefahren. Schlaftipps bei Hitze
By Dr. Kieslinger
Dr. Klaus-Dieter Kieslinger, Neurologe an der Privatklinik Wehrle-Diakonissen, war am 07. Juli 2015 zu Gast in der beliebten Radiosendung „Gesund mit Radio Salzburg“. Dr. Kieslinger sprach in der Sendung mit der Moderatorin Elfi Geiblinger über das Thema Parkinson.
Muskelstarre, Zittern und verlangsamte Bewegungen: Morbus Parkinson ist eine der häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen im Alter und kann Betroffene in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens stark beeinträchtigen.
Wodurch entsteht Morbus Parkinson und wie macht sich die Krankheit bemerkbar?
Welche Behandlungsmöglichkeiten und Therapien sind sinnvoll und was können Betroffene selbst tun, um Beschwerden zu lindern?
Gemeinsam mit „Gesund mit Radio Salzburg“-Moderatorin mit Elfi Geiblinger erklärte Dr. Klaus-Dieter Kieslinger die Möglichkeiten der modernen Diagnostik und Therapie bei Parkinson und beantwortete live Telefonanfragen, die im Rahmen der Sendung im ORF Landesstudio Salzburg einlangten.
By Dr. Kieslinger
- Nehmen Sie ein lauwarmes oder kühles Bad vor dem zu Bett gehen. Der Körper wird angenehm abgekühlt und die danach noch auf der Haut haftende Feuchtigkeit führt zu länger anhaltender Kühle.
- Keine schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. Schon instinktiv bevorzugen wir im Sommer leichte Kost wie Salate, weil sie die Verdauung weniger in Anspruch nehmen.
- Südfrüchte wirken kühlend. Eine selbst gemachte Limonade aus frisch gepressten Zitronen wirkt Wunder.
- Lassen Sie die Hitze draußen: Tagsüber die Fenster, Rollos und Jalousien schließen, abends für einen leichten Durchzug sorgen.
- Süditaliener ziehen im Sommer ins untere Stockwerk um. Dort bleibt es kühler.
- Trinken Sie tagsüber reichlich und sorgen für genügend Zufuhr von Kochsalz. Bei Mangel an Wasser kann der Körper nicht ausreichend schwitzen und der Blutdruck kann kritisch abfallen, was wiederum zu einer Stressreaktion führt. Zwei Stunden vor der Bettruhe nicht mehr trinken verhindert nächtliches Aufwachen.
- Sperren sie die lästigen Gelsen aus. Ein Gelsengitter vor dem geöffneten Fenster oder ein Moskito-Netz über dem Bett verschafft ruhige Nächte.
- Keine größeren körperlichen Anstrengungen vor dem Schlafengehen, das schont abends den Kreislauf.
- Keine eiskalten Duschen, keine Eisbeutel im Bett: Dadurch verengen sich die Gefäße von Haut und Unterhaut, die Wärmeabgabe wird erschwert und man schwitzt in der Folge dann umso mehr.
Wir wünschen eine gute Nachtruhe!